Gemeinsamer Besuch der ständigen Ausstellung „Von der Antike bis zum Historismus“
Das Leipziger Grassimuseum für Angewandte Kunst widmet den historischen Objekten von der Antike bis zum Jahr 1900 eine einzigartige Dauerausstellung. Auf einer Ausstellungsfläche von 2.000 Quadratmetern laden 30 Säle und kleinere Kabinette dazu ein, rund 2.000 Exponate zu entdecken. Diese geben spannende Einblick in die Kunst- und Kulturgeschichte Europas. Die gesamte Ausstellung steht unter dem Leitmotiv der immer wiederkehrenden Rezeption der Antike sowie der Kunst- und Kulturgeschichte Sachsens im europäischen Kontext. Die klassischen Materialbereiche, darunter Keramik, Glas, Möbel und Holzarbeiten, edle und unedle Metalle – insbesondere Goldschmiedearbeiten aus Leipzig –, Zinnobjekte sowie wissenschaftliche Instrumente und Textilien, sind in großer Vielfalt vertreten. Einen besonderen Schwerpunkt bilden spätgotische Schnitzplastiken und Flügelaltäre von außergewöhnlicher künstlerischer Qualität.
Als Universitätsgesellschaft konnten wir dieses wunderbare Museum am 6. November 2024 erstmals im Rahmen einer exklusiven Führung für unsere Vereinsmitglieder besuchen. Herr Dr. Thomas Rudi, Kurator der Historischen Sammlungen, begrüßte uns im Raum „Antike“ und zeigte uns dort mit großer Expertise eindrucksvolle Objekte aus der griechischen und römischen Antike und auch deren Adaptionen. Auch schilderte er die wechselvolle Geschichte der Sammlung mit herausfordernden Zeiten, die auf die Zerstörung des Museums im zweiten Weltkrieg folgten, und ging auch auf die glücklichen Jahre der Renovierung nach der Wiedervereinigung ein. Im Anschluss führte er unsere Gruppe durch den ersten Teil der Dauerausstellung „Von der Antike bis zum Historismus“ und präsentierte fachkundig ausgewählte Exponate. Zum Abschluss unseres Rundgangs besichtigten wir gemeinsam die berühmte Pfeilerhalle im Art déco-Stil.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Dr. Thomas Rudi und dem Grassimuseum für die Ermöglichung der Kooperation. Ein weiterer Dank gilt Frau Simone Pohl und Herrn Prof. Werner Engewald für die Mitwirkung bei der Organisation der Veranstaltung.