Nachwuchspreis Studium

Franziska Diet

„Was mir der Preis bedeutet …“

„When you educate a woman, you educate a family. When you educate a girl, you educate the future“ – dieses Zitat beschreibt ganz gut, wie meine Mitstreiterinnen und ich versuchen einen – wenn auch nur sehr kleinen – Beitrag für Mädchen und junge Frauen in Arusha, der drittgrößten Stadt Tansanias, zu leisten, Es freut mich sehr, dass die Universitätsgesellschaft mein außeruniversitäres Engagement mit der Verleihung des Wolfgang-Natonek-Nachwuchspreises würdigt.“ – Franziska Diet

Kurzlaudatio

„Es kommt nicht alltäglich vor, aber durchaus öfter, dass man sich als Lehrender angesichts des besonderen außeruniversitären Engagements eines Studierenden fragt: Wo standest Du in Deinem Leben als Du so alt warst wie dieser? So ergangen ist es mir bei Frau Franziska Diet. Sie hat tatkräftig die eingetragene gemeinnützige Organisation ProManity International (https://promanity.de) mit ins Leben gerufen, deren deutsche Geschäftsführerin sie ist. ProManity e.V. Deutschland unterstützt durch freiwillige Arbeit und Spenden gezielt und langfristig das einzige Frauenhaus in Tansania, das Pippi House, in dem Frau Diet während ihres Afrikaeinsatzes gearbeitet hat.

Aktuell ermöglicht das Pippi House 56 sozial und körperlich teilweise schwersttraumatisierten Mädchen und Frauen im Alter von 14-26 Jahren Sicherheit, Gesundheit und Bildung. Vor Ort in Leipzig engagiert sich Frau Diet zudem aktiv in der Hochschulgruppe „Kritische Medizin Leipzig“ (https://www.leipzig.kritmed.de), die sich für ein solidarisches Gesundheitswesen ganz frei von Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzt. Frau Diet setzt ihre sozialen Ideen für die Belange Hilfsbedürftiger entschieden und erfolgreich um und dient somit der Gesellschaft in herausragender Weise. Hierfür erhält Sie heute den Wolfgang-Natonek-Nachwuchspreis 2020 überreicht. Ach, und die Antwort auf meine mir eingangs selbst gestellte Frage: Angesichts dieser außergewöhnlichen Leistung von Frau Diet – noch ganz am Anfang!“

PD Dr. med. Albert Ricken
Institut für Anatomie